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Im Kern ist Laserpumpen der Prozess, ein Medium so anzuregen, dass es Laserlicht emittieren kann. Dies geschieht typischerweise durch Einleiten von Licht oder elektrischem Strom in das Medium, wodurch dessen Atome angeregt werden und kohärentes Licht emittiert wird. Dieser grundlegende Prozess hat sich seit der Entwicklung der ersten Laser Mitte des 20. Jahrhunderts erheblich weiterentwickelt.
Obwohl Laserpumpen häufig durch Ratengleichungen modelliert wird, ist es im Grunde ein quantenmechanischer Prozess. Er beinhaltet komplexe Wechselwirkungen zwischen Photonen und der atomaren oder molekularen Struktur des Verstärkungsmediums. Fortgeschrittene Modelle berücksichtigen Phänomene wie Rabi-Oszillationen, die ein differenzierteres Verständnis dieser Wechselwirkungen ermöglichen.
Laserpumpen ist ein Prozess, bei dem Energie, typischerweise in Form von Licht oder elektrischem Strom, dem Verstärkungsmedium eines Lasers zugeführt wird, um dessen Atome oder Moleküle auf höhere Energiezustände anzuheben. Dieser Energietransfer ist entscheidend für die Besetzungsinversion, einen Zustand, in dem mehr Teilchen angeregt sind als in einem niedrigeren Energiezustand. Dadurch kann das Medium Licht durch stimulierte Emission verstärken. Der Prozess beinhaltet komplexe Quantenwechselwirkungen, die häufig mithilfe von Ratengleichungen oder fortgeschritteneren quantenmechanischen Modellen beschrieben werden. Wichtige Aspekte sind die Wahl der Pumpquelle (z. B. Laserdioden oder Entladungslampen), die Pumpgeometrie (seitliche oder endseitige Anregung) und die Optimierung der Eigenschaften des Pumplichts (Spektrum, Intensität, Strahlqualität, Polarisation) entsprechend den spezifischen Anforderungen des Verstärkungsmediums. Laserpumpen ist grundlegend für verschiedene Lasertypen, darunter Festkörper-, Halbleiter- und Gaslaser, und unerlässlich für deren effizienten und effektiven Betrieb.
Varianten von optisch gepumpten Lasern
1. Festkörperlaser mit dotierten Isolatoren
• Überblick:Diese Laser nutzen ein elektrisch isolierendes Wirtsmedium und verwenden optisches Pumpen zur Anregung laseraktiver Ionen. Ein gängiges Beispiel ist Neodym in YAG-Lasern.
·Aktuelle Forschung:Eine Studie von A. Antipov et al. beschreibt einen Festkörperlaser für den nahen Infrarotbereich zur optischen Spin-Austausch-Anregung. Diese Forschung unterstreicht die Fortschritte in der Festkörperlasertechnologie, insbesondere im nahen Infrarotbereich, der für Anwendungen wie die medizinische Bildgebung und die Telekommunikation von entscheidender Bedeutung ist.
Weiterführende Literatur:Ein Festkörperlaser im nahen Infrarotbereich für das optische Pumpen mit Spin-Austausch
2. Halbleiterlaser
·Allgemeine Informationen: Halbleiterlaser werden typischerweise elektrisch gepumpt, können aber auch von optischem Pumpen profitieren, insbesondere bei Anwendungen, die eine hohe Helligkeit erfordern, wie z. B. vertikale Oberflächenemitterlaser mit externem Resonator (VECSELs).
·Aktuelle Entwicklungen: Die Arbeiten von U. Keller zu optischen Frequenzkämmen aus ultraschnellen Festkörper- und Halbleiterlasern liefern Erkenntnisse zur Erzeugung stabiler Frequenzkämme aus diodengepumpten Festkörper- und Halbleiterlasern. Dieser Fortschritt ist von Bedeutung für Anwendungen in der optischen Frequenzmesstechnik.
Weiterführende Literatur:Optische Frequenzkämme von ultraschnellen Festkörper- und Halbleiterlasern
3. Gaslaser
·Optisches Pumpen in Gaslasern: Bestimmte Gaslasertypen, wie beispielsweise Alkalidampflaser, nutzen optisches Pumpen. Diese Laser werden häufig in Anwendungen eingesetzt, die kohärente Lichtquellen mit spezifischen Eigenschaften erfordern.
Quellen für optisches Pumpen
EntladungslampenIn lampengepumpten Lasern werden häufig Entladungslampen aufgrund ihrer hohen Leistung und ihres breiten Spektrums eingesetzt. YA Mandryko et al. entwickelten ein Leistungsmodell für die Impulsbogenentladungserzeugung in aktiven Medien, die Xenon-Pumplampen von Festkörperlasern optisch pumpen. Dieses Modell trägt zur Optimierung der Leistung von Impulspumplampen bei, was für einen effizienten Laserbetrieb entscheidend ist.
Laserdioden:In diodengepumpten Lasern eingesetzt, bieten Laserdioden Vorteile wie hohe Effizienz, kompakte Größe und die Möglichkeit der Feinabstimmung.
Weiterführende Literatur:Was ist eine Laserdiode?
BlitzlampenBlitzlampen sind intensive Breitbandlichtquellen, die häufig zum Pumpen von Festkörperlasern wie Rubin- oder Nd:YAG-Lasern verwendet werden. Sie liefern einen hochenergetischen Lichtimpuls, der das Lasermedium anregt.
BogenlampenÄhnlich wie Blitzlampen, aber für den Dauerbetrieb ausgelegt, bieten Bogenlampen eine gleichmäßige, intensive Lichtquelle. Sie werden in Anwendungen eingesetzt, die einen kontinuierlichen Laserbetrieb (CW) erfordern.
LEDs (Leuchtdioden)Obwohl LEDs nicht so verbreitet sind wie Laserdioden, können sie in bestimmten Anwendungen mit geringer Leistung zum optischen Pumpen eingesetzt werden. Ihre Vorteile liegen in ihrer langen Lebensdauer, den geringen Kosten und der Verfügbarkeit in verschiedenen Wellenlängen.
SonnenlichtIn einigen experimentellen Aufbauten wurde konzentriertes Sonnenlicht als Pumpquelle für solarbetriebene Laser eingesetzt. Diese Methode nutzt Solarenergie und stellt somit eine erneuerbare und kostengünstige Energiequelle dar, obwohl sie im Vergleich zu künstlichen Lichtquellen weniger gut steuerbar und weniger intensiv ist.
Fasergekoppelte LaserdiodenHierbei handelt es sich um Laserdioden, die an optische Fasern gekoppelt sind und das Pumplicht effizienter in das Lasermedium leiten. Diese Methode ist besonders nützlich bei Faserlasern und überall dort, wo eine präzise Zuführung des Pumplichts entscheidend ist.
Andere LaserManchmal wird ein Laser zum Pumpen eines anderen verwendet. Beispielsweise kann ein frequenzverdoppelter Nd:YAG-Laser zum Pumpen eines Farbstofflasers eingesetzt werden. Diese Methode kommt häufig zum Einsatz, wenn für den Pumpvorgang spezifische Wellenlängen benötigt werden, die mit herkömmlichen Lichtquellen nur schwer zu erreichen sind.
Diodengepumpter Festkörperlaser
AnfangsenergiequelleDer Prozess beginnt mit einem Diodenlaser, der als Pumpquelle dient. Diodenlaser werden aufgrund ihrer Effizienz, ihrer kompakten Bauweise und ihrer Fähigkeit, Licht bei bestimmten Wellenlängen zu emittieren, ausgewählt.
Pumpenleuchte:Der Diodenlaser emittiert Licht, das vom Festkörper-Verstärkungsmedium absorbiert wird. Die Wellenlänge des Diodenlasers ist auf die Absorptionseigenschaften des Verstärkungsmediums abgestimmt.
FestkörperMittlere Verstärkung
Material:Das Verstärkungsmedium in DPSS-Lasern ist typischerweise ein Festkörpermaterial wie Nd:YAG (Neodym-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat), Nd:YVO4 (Neodym-dotiertes Yttriumorthovanadat) oder Yb:YAG (Ytterbium-dotierter Yttrium-Aluminium-Granat).
Doping:Diese Materialien sind mit Seltenerdionen (wie Nd oder Yb) dotiert, die die aktiven Laserionen sind.
Energieabsorption und -anregung:Wenn das Pumplicht des Diodenlasers in das Verstärkungsmedium eintritt, absorbieren die Seltenerdionen diese Energie und werden in höhere Energiezustände angeregt.
Populationsinversion
Erreichen der Bevölkerungsumkehr:Der Schlüssel zur Laserwirkung liegt in der Erzielung einer Besetzungsinversion im Verstärkungsmedium. Dies bedeutet, dass sich mehr Ionen im angeregten Zustand als im Grundzustand befinden.
Stimulierte Emission:Sobald eine Besetzungsinversion erreicht ist, kann die Zufuhr eines Photons, dessen Energiedifferenz der Energiedifferenz zwischen dem angeregten Zustand und dem Grundzustand entspricht, die angeregten Ionen dazu anregen, in den Grundzustand zurückzukehren und dabei ein Photon auszusenden.
Optischer Resonator
Spiegel: Das Verstärkungsmedium befindet sich in einem optischen Resonator, der typischerweise aus zwei Spiegeln an jedem Ende des Mediums besteht.
Rückkopplung und Verstärkung: Einer der Spiegel ist hochreflektierend, der andere nur teilweise. Photonen werden zwischen diesen Spiegeln hin und her reflektiert, wodurch weitere Emissionen angeregt und das Licht verstärkt wird.
Laseremission
Kohärentes Licht: Die emittierten Photonen sind kohärent, das heißt, sie sind in Phase und haben die gleiche Wellenlänge.
Ausgabe: Der teilreflektierende Spiegel lässt einen Teil dieses Lichts durch und bildet so den Laserstrahl, der aus dem DPSS-Laser austritt.
Pumpengeometrien: Seitliches vs. Endpumpen
| Pumpverfahren | Beschreibung | Anwendungen | Vorteile | Herausforderungen |
|---|---|---|---|---|
| Seitliches Pumpen | Pumplicht senkrecht zum Lasermedium eingeleitet | Stab- oder Faserlaser | Gleichmäßige Verteilung des Pumpenlichts, geeignet für Hochleistungsanwendungen | Ungleichmäßige Verstärkungsverteilung, geringere Strahlqualität |
| Endpumpen | Das Pumplicht wird entlang der gleichen Achse wie der Laserstrahl ausgerichtet. | Festkörperlaser wie Nd:YAG | Gleichmäßige Verstärkungsverteilung, höhere Strahlqualität | Komplexe Ausrichtung, weniger effiziente Wärmeableitung bei Hochleistungslasern |
Anforderungen an eine effektive Pumpenbeleuchtung
| Erfordernis | Bedeutung | Auswirkung/Gleichgewicht | Zusätzliche Anmerkungen |
|---|---|---|---|
| Spektrumseignung | Die Wellenlänge muss mit dem Absorptionsspektrum des Lasermediums übereinstimmen. | Gewährleistet effiziente Absorption und effektive Populationsumkehr | - |
| Intensität | Muss hoch genug sein, um das gewünschte Erregungsniveau zu erreichen. | Zu hohe Intensitäten können thermische Schäden verursachen; zu niedrige Intensitäten führen nicht zur Populationsumkehr. | - |
| Strahlqualität | Besonders kritisch bei endgepumpten Lasern | Gewährleistet eine effiziente Kopplung und trägt zur Qualität des emittierten Laserstrahls bei. | Eine hohe Strahlqualität ist entscheidend für die präzise Überlappung von Pumplicht und Lasermodenvolumen. |
| Polarisation | Erforderlich für Medien mit anisotropen Eigenschaften | Verbessert die Absorptionseffizienz und kann die Polarisation des emittierten Laserlichts beeinflussen | Ein bestimmter Polarisationszustand kann erforderlich sein |
| Intensitätsrauschen | Niedrige Geräuschpegel sind entscheidend | Schwankungen der Pumplichtintensität können die Qualität und Stabilität des Laserausgangs beeinträchtigen. | Wichtig für Anwendungen, die hohe Stabilität und Präzision erfordern. |
Veröffentlichungsdatum: 01.12.2023
