In industriellen Laseranwendungen dient das Diodenpumpen-Lasermodul als „Leistungskern“ des Lasersystems. Seine Leistung beeinflusst direkt die Bearbeitungseffizienz, die Lebensdauer der Anlage und die Qualität des Endprodukts. Angesichts der Vielzahl an auf dem Markt erhältlichen Diodenpumpen-Lasern (z. B. endgepumpte, seitlich gepumpte und fasergekoppelte Typen) stellt sich jedoch die Frage, wie man die spezifischen industriellen Anforderungen präzise erfüllen kann. Dieser Artikel bietet eine systematische Auswahlstrategie auf Basis technischer Parameter und szenariobasierter Analysen.

1. Definition der Kernanforderungen der industriellen Anwendung
Vor der Auswahl eines Diodenpumplasermoduls ist es unerlässlich, die Kernparameter des Anwendungsszenarios zu definieren:
① Verarbeitungsart
- Kontinuierliche Hochleistungsbearbeitung (z. B. Schneiden/Schweißen dicker Metalle): Priorität haben Leistungsstabilität (>1 kW) und Wärmeableitungsfähigkeit.
- Präzisionsmikrobearbeitung (z. B. Bohren/Ätzen spröder Materialien): Erfordert hohe Strahlqualität (M² < 10) und präzise Pulssteuerung (Nanosekundenbereich). – Dynamische Hochgeschwindigkeitsbearbeitung (z. B. Löten von Lithiumbatterie-Anschlüssen): Erfordert schnelle Reaktionszeiten (Wiederholrate im kHz-Bereich). ② Umweltverträglichkeit – Raue Umgebungen (z. B. hohe Temperaturen, Staub, Vibrationen wie in der Automobilproduktion): Erfordert hohe Schutzart (IP65 oder höher) und stoßfestes Design. ③ Langfristige Kostenbetrachtung: Industrieanlagen laufen oft rund um die Uhr. Daher ist es wichtig, den elektrooptischen Wirkungsgrad (> 30 %), die Wartungszyklen und die Ersatzteilkosten zu bewerten.
2. Erläuterung der wichtigsten Leistungsindikatoren
① Ausgangsleistung und Strahlqualität
- Leistungsbereich: Industrielle Diodenpumpenlasermodule haben typischerweise einen Leistungsbereich von 100 W bis 10 kW. Die Wahl erfolgt anhand der Materialdicke (z. B. benötigt man zum Schneiden von 20 mm Stahl ≥ 3 kW).
- Strahlqualität (M²-Faktor):
- M² < 20: Geeignet für die Grobbearbeitung (z. B. Oberflächenreinigung).
- M² < 10: Geeignet für Präzisionsschweißen/-schneiden (z. B. 0,1 mm Edelstahl). – Hinweis: Höhere Leistung beeinträchtigt oft die Strahlqualität; zur Optimierung sollten seitlich gepumpte oder hybrid gepumpte Designs in Betracht gezogen werden. ② Elektrooptische Effizienz und Wärmemanagement – Elektrooptische Effizienz: Beeinflusst direkt die Energiekosten. Module mit einem Wirkungsgrad von >40 % sind vorzuziehen (z. B. sind diodengepumpte Lasermodule 2–3 Mal effizienter als herkömmliche lampengepumpte).
- Kühlkonzept: Die Mikrokanal-Flüssigkeitskühlung (Kühlleistung >500W/cm²) eignet sich besser für lang andauernde, hochbelastete Anwendungen als die Luftkühlung.
③ Zuverlässigkeit und Lebensdauer
- MTBF (Mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen): In industriellen Umgebungen sind ≥50.000 Stunden erforderlich.
- Schutz vor Verunreinigungen: Ein abgedichteter optischer Hohlraum verhindert das Eindringen von Metallspritzern und Staub (Schutzart IP67 ist sogar noch besser).
④ Kompatibilität und Skalierbarkeit
- Steuerungsschnittstelle: Die Unterstützung von Industrieprotokollen wie EtherCAT und RS485 erleichtert die Integration in automatisierte Produktionslinien.
- Modulare Erweiterung: Die Unterstützung für parallele Konfigurationen mehrerer Module (z. B. 6-in-1-Stapelung) ermöglicht nahtlose Leistungsaufrüstungen.
⑤ Wellenlängen- und Pulscharakteristika
- Wellenlängenanpassung:
- 1064 nm: Üblich für die Metallverarbeitung.
- 532 nm/355 nm: Geeignet für die Präzisionsbearbeitung von nichtmetallischen Werkstoffen wie Glas und Keramik.
- Pulssteuerung:
- Der QCW-Modus (Quasi-Continuous Wave) eignet sich ideal für Anwendungen mit hoher Energie und niedriger Frequenz (z. B. Tiefengravur).
- Eine hohe Wiederholfrequenz (MHz-Bereich) eignet sich für die Hochgeschwindigkeitsmarkierung.
3. Häufige Auswahlfehler vermeiden
Fallstrick 1: „Je höher die Leistung, desto besser“ – Zu hohe Leistung kann zu Materialverbrennungen führen. Achten Sie auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Leistung und Strahlqualität.
- Fallstrick 2: „Langfristige Wartungskosten ignorieren“ – Bei Modulen mit geringer Effizienz können im Laufe der Zeit höhere Energie- und Wartungskosten entstehen, die die anfänglichen Einsparungen übersteigen.
- Fallstrick 3: „Einheitsmodul für jedes Szenario“ – Präzisions- und Grobbearbeitung erfordern differenzierte Konstruktionen (z. B. Dotierungskonzentration, Pumpenstruktur).
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Veröffentlichungsdatum: 10. April 2025