Laser-Distanzmessgeräte sind hochpräzise Werkzeuge, die in Bereichen wie autonomem Fahren, Drohnen, Industrieautomation und Robotik weit verbreitet sind. Das Funktionsprinzip dieser Module beruht typischerweise darauf, einen Laserstrahl auszusenden und die Entfernung zwischen Objekt und Sensor durch Empfang des reflektierten Lichts zu messen. Unter den verschiedenen Leistungsparametern von Laser-Distanzmessgeräten ist die Strahldivergenz ein entscheidender Faktor, der die Messgenauigkeit, den Messbereich und die Auswahl geeigneter Anwendungsszenarien direkt beeinflusst.
1. Grundkonzept der Strahldivergenz
Die Strahldivergenz beschreibt den Winkel, unter dem sich der Querschnitt eines Laserstrahls mit zunehmender Entfernung vom Laseremitter vergrößert. Vereinfacht ausgedrückt: Je kleiner die Strahldivergenz, desto konzentrierter bleibt der Laserstrahl während der Ausbreitung; umgekehrt gilt: Je größer die Strahldivergenz, desto breiter streut der Strahl. In der Praxis wird die Strahldivergenz üblicherweise in Winkeln (Grad oder Milliradian) angegeben.
Die Divergenz des Laserstrahls bestimmt, wie stark er sich über eine bestimmte Distanz ausbreitet, was wiederum die Größe des Messflecks auf dem Zielobjekt beeinflusst. Ist die Divergenz zu groß, deckt der Strahl auch auf größere Entfernungen eine größere Fläche ab, was die Messgenauigkeit verringern kann. Ist die Divergenz hingegen zu klein, kann der Strahl auf größere Entfernungen zu stark fokussiert werden, wodurch die Reflexion erschwert oder sogar der Empfang des reflektierten Signals verhindert wird. Daher ist die Wahl einer geeigneten Strahldivergenz entscheidend für die Genauigkeit und den Anwendungsbereich eines Laser-Entfernungsmessmoduls.
2. Einfluss der Strahldivergenz auf die Leistung des Laser-Entfernungsmessmoduls
Die Strahldivergenz beeinflusst direkt die Messgenauigkeit des Laser-Entfernungsmessmoduls. Eine größere Strahldivergenz führt zu einem größeren Fokusdurchmesser, was Streulicht und ungenaue Messungen zur Folge haben kann. Bei größeren Entfernungen kann ein größerer Fokusdurchmesser das reflektierte Licht abschwächen und die Signalqualität des Sensors beeinträchtigen, wodurch die Messfehler steigen. Im Gegensatz dazu hält eine geringere Strahldivergenz den Laserstrahl über größere Entfernungen fokussiert, was zu einem kleineren Fokusdurchmesser und somit zu einer höheren Messgenauigkeit führt. Für Anwendungen, die hohe Präzision erfordern, wie Laserscanning und präzise Lokalisierung, ist eine geringere Strahldivergenz im Allgemeinen die bessere Wahl.
Die Strahldivergenz steht in engem Zusammenhang mit der Messreichweite. Bei Laser-Entfernungsmessmodulen mit großer Strahldivergenz breitet sich der Laserstrahl schnell über große Entfernungen aus, wodurch das reflektierte Signal abgeschwächt und die effektive Messreichweite begrenzt wird. Zudem kann ein größerer Fokusdurchmesser dazu führen, dass reflektiertes Licht aus mehreren Richtungen kommt. Dies erschwert dem Sensor den genauen Empfang des Signals vom Messobjekt und beeinträchtigt somit die Messergebnisse.
Eine geringere Strahldivergenz trägt hingegen dazu bei, dass der Laserstrahl konzentriert bleibt, wodurch das reflektierte Licht stark bleibt und somit die effektive Messreichweite vergrößert wird. Daher ist die effektive Messreichweite typischerweise umso größer, je geringer die Strahldivergenz eines Laser-Entfernungsmessmoduls ist.
Die Wahl der Strahldivergenz hängt eng mit dem Anwendungsfall des Laser-Entfernungsmessmoduls zusammen. Für Anwendungen, die Messungen über große Entfernungen und mit hoher Präzision erfordern (z. B. Hinderniserkennung beim autonomen Fahren, LiDAR), wird typischerweise ein Modul mit geringer Strahldivergenz gewählt, um genaue Messungen über große Distanzen zu gewährleisten.
Für Messungen auf kurze Distanz, Scans oder einige industrielle Automatisierungssysteme kann ein Modul mit größerer Strahldivergenz bevorzugt werden, um den Abdeckungsbereich zu vergrößern und die Messeffizienz zu verbessern.
Die Strahldivergenz wird auch von den Umgebungsbedingungen beeinflusst. In komplexen Umgebungen mit stark reflektierenden Eigenschaften (wie z. B. industriellen Produktionslinien oder Gebäudescans) kann die Ausbreitung des Laserstrahls die Reflexion und den Empfang des Lichts beeinträchtigen. In solchen Fällen kann eine größere Strahldivergenz hilfreich sein, da sie eine größere Fläche abdeckt, die Stärke des empfangenen Signals erhöht und Umgebungsstörungen reduziert. In klaren, hindernisfreien Umgebungen hingegen kann eine geringere Strahldivergenz dazu beitragen, die Messung auf das Ziel zu fokussieren und somit Fehler zu minimieren.
3. Auswahl und Auslegung der Strahldivergenz
Die Strahldivergenz eines Laser-Entfernungsmessmoduls wird typischerweise durch die Konstruktion des Laseremitters bestimmt. Unterschiedliche Anwendungsszenarien und Anforderungen führen zu Variationen in der Auslegung der Strahldivergenz. Nachfolgend sind einige gängige Anwendungsszenarien und die zugehörigen Strahldivergenz-Optionen aufgeführt:
- Hochpräzise und weitreichende Messungen:
Für Anwendungen, die sowohl hohe Präzision als auch große Messdistanzen erfordern (wie z. B. Präzisionsmessungen, LiDAR und autonomes Fahren), wird im Allgemeinen eine geringere Strahldivergenz gewählt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Laserstrahl über größere Entfernungen einen kleinen Fokus beibehält, was sowohl die Messgenauigkeit als auch die Reichweite erhöht. Beispielsweise wird beim autonomen Fahren die Strahldivergenz von LiDAR-Systemen typischerweise unter 1° gehalten, um entfernte Hindernisse präzise zu erkennen.
- Große Abdeckung bei geringeren Präzisionsanforderungen:
In Szenarien, in denen ein größerer Erfassungsbereich benötigt wird, die Präzision aber weniger wichtig ist (z. B. bei der Roboterlokalisierung und Umgebungsabtastung), wird typischerweise eine größere Strahldivergenz gewählt. Dadurch kann der Laserstrahl einen größeren Bereich abdecken, was die Sensorleistung des Geräts verbessert und es für schnelles Scannen oder die Erfassung großer Bereiche geeignet macht.
- Kurzstreckenmessung in Innenräumen:
Bei Messungen in Innenräumen oder auf kurze Distanz kann eine größere Strahldivergenz die Abdeckung des Laserstrahls erhöhen und so Messfehler aufgrund ungünstiger Reflexionswinkel reduzieren. In solchen Fällen gewährleistet eine größere Strahldivergenz durch Vergrößerung des Messflecks stabile Messergebnisse.
4. Schlussfolgerung
Die Strahldivergenz ist einer der Schlüsselfaktoren für die Leistungsfähigkeit von Laser-Distanzmessgeräten. Sie beeinflusst direkt die Messgenauigkeit, den Messbereich und die Auswahl geeigneter Anwendungsszenarien. Durch eine optimierte Strahldivergenz lässt sich die Gesamtleistung des Laser-Distanzmessgeräts verbessern und seine Stabilität und Effizienz in verschiedenen Anwendungen gewährleisten. Da sich die Laser-Distanzmesstechnik stetig weiterentwickelt, wird die Optimierung der Strahldivergenz ein wichtiger Faktor für die Erweiterung des Anwendungsbereichs und der Messmöglichkeiten dieser Module sein.
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Veröffentlichungsdatum: 18. November 2024
